Mut zur Wut

Mut zur Wut – Abhandlung zum Thema Wut

Schon lange habe ich das Bedürfnis, etwas über Wut zu schreiben.
Nachdem ich nun unlängst selbst mit dem Gefühl der Wut wieder in Kontakt gekommen bin, ist es der richtige Zeitpunkt. Nun kann ich auch aus eigener Erfahrung sprechen. Die Erfahrungen aus der therapeutischen Arbeit kommen hinzu.

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Verletzlichkeit macht stark!

Es ist ein besonders unter Männern weit verbreiteter Aberglaube, dass wir keine Gefühle zeigen sollten und somit auch nicht verletzbar wirken.

Dagegen setzen wir nun den Weg des Fühlens, der

Verletzlichkeit und Bedürftigkeit mit ein bezieht.

Weil wir Menschen eine Frühgeburt sind, haben wir alle ohne Ausnahme Abhängigkeit und Hilflosigkeit erfahren. Gerade diese Gefühle wehren wir jedoch am häufigsten ab.

Indem wir die Stärke haben, „schwach“, bedürftig zu sein, holen wir uns ein ganzes Stück Ganzheit und Integrität zurück. Vermeiden wir hingegen diese Seite in uns, zahlen wir einen hohen Preis durch Angst und Unverbundenheit.

Lasst uns somit Stärke neu definieren!

Humor dient dem guten Leben

Hermann Hesse hat damals schon geschrieben
„Aller Humor fängt damit an, die eigene Person nicht so ernst und wichtig zu nehmen.“
Im Konfliktfall wahrhaftig nicht so einfach!

Humor ist eine Herzensqualität und zugleich eine soziale Kompetenz.
Sie hat nichts damit zu tun, hundert Witze vortragen zu können,
oder sich anzustrengen, um lustig zu sein. Dies ist ein Anfängerfehler vieler
beginnender Clowns.

Vielmehr hat es damit zu tun, dass etwas in uns ins Fliessen kommt. Umor -lateinisch- bedeutet Körpersäfte.
In Partnerschaftsanzeigen steht der Wunsch, die Person möge humorvoll sein,
ganz an oberer Stelle.

Leider werden Humor und Liebe durch Tragik und Trauma in unserem Leben häufig verschüttet.
So lasst uns den Humor in uns immer wieder neu entdecken
und damit dem guten Leben dienen.